Antiakademismus und Wissenschaftskritik vom Mittelalter bis zur Gegenwart

Antiakademismus und Wissenschaftskritik vom Mittelalter bis zur Gegenwart

Organisatoren
Christian Hesse, Historisches Institut, Universität Bern; Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte (Historisches Institut, Universität Bern)
Ausrichter
Historisches Institut, Universität Bern
Ort
Bern
Land
Switzerland
Fand statt
In Präsenz
Vom - Bis
06.09.2022 - 09.09.2022
Von
Maximilian Schuh, Historisches Institut, Universität Duisburg-Essen

Wissenschaftler:innen und die Institutionen, an denen sie tätig sind, treten aufgrund der Herausforderungen gegenwärtiger Krisen verstärkt im öffentlichen Diskurs auf, um auf reflektierten Überlegungen beruhende Lösungsvorschläge zu den verschiedensten Problemkomplexen zu kommunizieren. Das resultiert auch in einer lautstark geäußerten Kritik nicht nur an diesen Protagonisten selbst, sondern auch am System Wissenschaft in seiner Gesamtheit. Die Tagung thematisierte nicht zuletzt vor dem Hintergrund solcher Gegenwartsdiagnosen die Phänomene Antiakademismus und Wissenschaftskritik in historischer Perspektive.

MARCEL BUBERT (Münster) konstatierte für das Spätmittelalter verschiedene interne und externe Störungen der Wissenschaftsinstitution Universität. Diese drückten sich besonders in dem Unvermögen aus, Antworten auf konkrete Herausforderungssituationen zu formulieren und entsprechendes Orientierungswissen bereitzustellen. So sahen sich nicht akademisch ausgebildete Laien wie etwa Brunetto Latini seit dem 13. Jahrhundert dazu veranlasst, praxisorientiertes Wissen für den podesta oberitalienischer Kommunen enzyklopädisch und in französischer Volkssprache für ein breiteres Publikum bereitzustellen. Daneben wurde innerhalb der Universität Kritik an der Ausgestaltung des Studiums und des wissenschaftlichen Denkens geäußert. Universitätsabsolventen, die außerhalb der akademischen Welt tätig waren, forderten wie Johannes von Salisbury eindringlich, die scholastische Logik in den Dienst der Moralphilosophie zu stellen.

Die Widersprüche von Armutsideal und wissenschaftlichen Bestrebungen in den Bettelorden, die zu Beginn des 15. Jahrhunderts kritisch diskutiert wurden, thematisierte DANIELA RANDO (Pavia). Der durch Studium und akademische Karriere mögliche soziale Aufstieg stand aus Perspektive der strengen Auslegung der ursprünglichen Ordensregeln der Franziskaner unter grundsätzlichem Verdacht. Denn das Ideal des gemeinsamen Lebens in Einfachheit und Armut schien zunehmend in den Hintergrund zu treten. Für die dominikanische Identität hingegen spielte Studium als Ausbildung zum Prediger eine zentrale Rolle. Die Störung der klösterlichen Gemeinschaft durch Studienaufenthalte stellte jedoch ein Problem dar, da so neue akademische Wert- und Statusvorstellungen an Bedeutung gewannen. Kritik an Wissenschaft und Universität konnte identitätsstiftend für entsprechende Gruppen wirken, blieb jedoch stets umstritten.

Das Feld der humanistischen Universitätskritik ordnete JAN-HENDRYK DE BOER (Duisburg-Essen) zielführend in drei Kategorien. Neben der bekannten strategischen Kritik, die vor allem die Situation der humanistischen Akteure im scholastischen Universitätsbetrieb zu verbessern suchte, identifizierte er – inspiriert von Luc Boltanski – zwei weitere Bereiche. Während die häufig zu beobachtende Realitätsprüfung die Aufmerksamkeit auf die angeblich mangelnde Beherrschung der lateinischen Sprache und die behauptete Nutzlosigkeit der scholastischen Dialektik lenkte, stellte die von Marsilio Ficino und anderen geäußerte essentielle Kritik die Universität bzw. Wissenschaft grundsätzlich in Frage und plädierte stattdessen für kleine elitäre Gelehrtenzirkel. Inhaltliche, persönliche und institutionelle Dimensionen der Kritik, die stark polemisierte, überlagerten sich in den meisten Fällen. Das sollte nicht über die grundsätzlich pragmatische Einstellung der Humanisten hinwegtäuschen, denn schärfste Kritik formulierten in der Regel nur Außenseiter.

Auch im 18. Jahrhundert stellt die Universität den zentralen Referenzpunkt von Kritik dar, wie MARIAN FÜSSEL (Göttingen) verdeutlichte. Kennzeichnend war eine größere soziale Reichweite, die sich von frustrierten Individuen über die politisch einflussreiche Bildungselite bis zu Friedrich II. aufspannte. Neue Dynamik gewann die Kritik durch die Thematisierung von Nützlichkeitserwägungen, die Berufung auf ökonomische Rationalitäten und den Hinweis auf mangelnde staatliche Kontrolle der ständisch privilegierten Institution. Vorstellungen der Aufklärung manifestierten sich außerdem in moralisierenden Beschwerden über die studentische Lebensführung und das Lernen in veralteten und praxisfernen Veranstaltungsformen wie der Vorlesung. Hervorzuheben ist, dass dieses hier entwickelte diskursive Reservoir in aktualisierter Form bis in die Gegenwart hinein genutzt wird.

Den Traditionen des französische Antiakademismus im engeren Wortsinn ging CASPAR HIRSCHI (St. Gallen) nach. Die revolutionäre Abschaffung der Akademien, die als heuchlerische Einrichtungen der Sicherung von Privilegien charakterisiert wurden, begründete Jacques Pierre Brissot mit Rückgriff auf innere Widersprüchlichkeiten vorangegangener Gelehrtengenerationen. Denn auch wenn sich D’Alembert etwa als mittelloser Diogenes seiner Zeit inszenierte und Voltaire sich als isolierter Gelehrter darstellte, genossen sie umfassende Unterstützung, die zwar materiell unabhängig machte, sie aber zu Mitwirkenden an der imperialistischen Kulturpolitik der Monarchie werden ließ. Insofern war die Einrichtung der meritokratischen Écoles normales ein konsequenter Gegenentwurf, und Napoleons Hofmaler Jacques-Louis David versetzte den Akademien in der Nationalversammlung 1799 mit der Betonung des einsamen Genies den (vorläufigen) Todesstoß.

Der grundsätzlichen Kritik am akademisch ausgebildeten Klerus in der Frühen Neuzeit ging WOLFGANG E. J. WEBER (Augsburg) nach. Angesichts der Intellektualisierung des Pfarramts im Zuge der Konfessionalisierung postulierten Gruppen in allen drei Konfessionen die Gefahr der verringerten Heilschancen der Gläubigen. Vertreter einer produktiven Kritik plädierten für Systemverbesserung durch Reformen der Ausbildung und ihre Erweiterung um Frömmigkeitspraktiken (z.B. Jansenismus, Pietismus). Demgegenüber stellten die Wortführer der disruptiven Kritik das Ausbildungssystem grundsätzlich in Frage und identifizierten für den Protestantismus „einfältige Frömmigkeit“, Spiritualismus und Prophetentum als zentrale Merkmale eines von der Gemeinde ausgewählten Pfarrers.

Im 19. und 20. Jahrhundert prägten Streit über medizinische Expertise und Antiakademismus den Gesundheitsbereich nachhaltig. LIVIA PRÜLL (Mainz) ging daher der Frage nach, wer eigentlich über medizinische Expertise verfügte und arbeitete zentrale Entwicklungslinien heraus. Die seit etwa 1900 etablierte wissenschaftliche Ausbildung von Ärzten rief angesichts der Geschehnisse des 20. Jahrhunderts medizinkritische Stimmen hervor und ließ andere Akteursgruppen wie etwa Journalisten zunehmend Expertise beanspruchen. Neben dem von zahlreichen Hindernissen geprägten Aufstieg von Frauen an den medizinischen Fakultäten Deutschlands ist vor allem die wachsende Bedeutung der auf Erfahrung basierenden Expertise von Patient:innen zu konstatieren, die Prüll anhand der Identität von Transpersonen eindrücklich vor Augen führte. Der Vortrag verdeutlichte, dass medizinische Expertise nicht klar zu verorten ist und nicht von akademischen Titeln abhängt. Stattdessen ist eine Öffnung des Experten-Begriffs wünschenswert, unter anderem da entsprechende Diskussionen zunehmend in der Öffentlichkeit geführt werden.

Vor dem Hintergrund der sich wandelnden Gesundheitsversorgung im deutschen Kaiserreich diskutierte CHRISTA KLEIN (Leipzig) die Folgen des Bedeutungsgewinns der Naturheilkunde um 1900 aus sozial- und wissensgeschichtlicher Perspektive. Diese Entwicklung führte zunächst zu erbitterten Kontroversen zwischen naturheilkundlichen „Kurpfuschern“ und approbierten „Giftmischern“. In der Folge lassen sich jedoch intensive Verschränkungen und wechselseitige Beeinflussungen beobachten, die in Übernahmen von Vorstellungen des jeweils anderen Feldes resultierten. Endpunkte waren unter anderem die Einrichtung naturheilkundlich ausgerichteter Lehrstühle an Universitäten und die Rezeption thermodynamischer Erkenntnisse in der Naturheilkunde.

Die NS-Diktatur charakterisierte RÜDIGER HACHTMANN (Berlin) zwar grundsätzlich als intellektuellenfeindlich. Bestimmte Disziplinen konnten jedoch auch unter den Bedingungen des NS-Regimes ein beachtliches Maß an Wissenschaftsfreiheit realisieren. Bereitwillig gefördert wurden allerdings vor allem diejenigen Wissenschaften, die moralische Bedenken hinter sich ließen und den Zielen des Regimes gerade im Bereich der Kriegsführung zuarbeiteten. Die Multipolarität des Herrschaftssystems eröffnete etwa einschlägigen technischen Disziplinen weitreichende Finanzierungsmöglichkeiten. Die langfristige Perspektive der wissenschaftlichen Planungen vor dem Zeithorizont des „tausendjährigen Reiches“ sowie die zunehmende Ausrichtung auf die Kriegsvorbereitung bzw. -führung stellten zentrale Charakteristika des Feldes dar.

Nationalsozialistische Einflüsse auf die Organisation der Geschichtswissenschaft zeichnete FOLKER REICHERT (Stuttgart) anhand der Karriere von Walter Frank und seinem Aufstieg zum Präsidenten des 1935 gegründeten Reichsinstituts für die Geschichte des neuen Deutschlands nach. Unter Rückgriff auf in der römischen Republik formulierte Topoi verspottete Frank führende Historiker als „Griechlein“ und forderte einen „Absprung“ der Geschichtswissenschaft in die praktische Gestaltung des Politischen. An dem Reichsinstitut wies man in der Folge die Beschäftigung mit klassischen Unternehmen wie Editionen zurück und wollte den Führer durch die Auseinandersetzung mit der Judenfrage, der Rassenfrage und der Volksgeschichte ansprechen. Diese Bestrebungen kulminierten im Historikertag 1937, der die Leistungsschau nationalsozialistisch eingestellter Historiker darstellen sollte. Frank, der sich aufgrund seines streitbaren Auftretens innerhalb und außerhalb des Faches zahlreiche Feinde gemacht hatte, verlor jedoch in der Folge an Einfluss im NS-Wissenschaftsbetrieb und wurde 1941 als Präsident abgesetzt.

In ihrer beachtenswerten Analyse widerlegte STEFANIE COCHÉ (Gießen) die auch in der Forschung verbreitete Vorstellung des grundsätzlichen Antiakademismus US-amerikanischer Evangelikaler. Denn die vom Erweckungsprediger Charles G. Finney mit ins Leben gerufene Bewegung war im 19. Jahrhundert stark von Intellektualität geprägt, die sich etwa in lang ausformulierten Predigttexten und seiner akademischen Tätigkeit am Oberlin College ausdrückte. Diese Dimensionen traten nach Finneys Tod in den Hintergrund, und charismatische Aspekte seiner Person wurden in den Vordergrund gerückt. Erst unter Charles E. Fuller gewannen zu Beginn des 20. Jahrhunderts angeblich traditionalistische anti-intellektuelle Positionen in der Bewegung an Gewicht, obwohl auf ihren großen revival shows technische Innovationen gerne genutzt wurden. Dieses Anti-Image wirkte als demokratisierendes Element, da die spontane Offenbarungserfahrung jedem zugänglich war. Nichtsdestoweniger wurden die evangelikalen bible schools nach dem Zweiten Weltkrieg zu staatlich akkreditierten Colleges und Universitäten weiterentwickelt, um ihre Konkurrenzfähigkeit auf dem Bildungsmarkt zu sichern. Tiefverwurzelter Antiakademismus kann Donald Trumps durchaus erklärungsbedürftigen Erfolg bei evangelikalen Wählern in den USA nicht überzeugend begründen, wie der Ausblick auf die jüngste Vergangenheit zeigte.

Ein facettenreiches Bild vom Agieren zwischen den Polen Wissenschaftskritik und Wissensermächtigung in der Frauenbewegung zeichnete der Beitrag von ANNE KWASCHIK (Konstanz). Vor dem Hintergrund des ausgeprägten Subjektivitätsprinzips in sozialen Bewegungen verloren hier traditionelle wissenschaftliche Herangehensweisen an Legitimation und zogen Kritik auf sich. Das hatte nicht die völlige Zurückweisung bisheriger Erkenntnisse zur Folge, sondern die Erweiterung bestehender Wissenskonzeptionen um die Dimension des Erfahrungswissens. Die Hexenbewegung etwa betonte die Bedeutung des auf Erfahrung basierenden weiblichen Wissens über den weiblichen Körper. Dieses Wissen wurde in neuen Institutionen wie Frauengesundheitszentren im Gruppendiskurs reflektiert erarbeitet und in verschiedenen Medien weitergegeben. Kollektive Schreibprozesse und Selbstuntersuchungen als alternative Formen der Wissensproduktion wurden schließlich mit der Wissenschaft rückgekoppelt und somit Teil eines größeren gesellschaftlichen Wandlungsprozesses. Denn hier entstand ein neues Verständnis von Theorie und Wissenschaft, das über die Frauenuniversität in Berlin und andere Einrichtungen eine grundsätzliche Neuausrichtung der Wissensproduktion im akademischen Bereich eröffnete.

Wichtige Impulse lieferten zudem zwei Beiträge aus Nachbardisziplinen. CLAUS BEISBART (Bern) nahm aus philosophischer Perspektive die Bestimmung des Begriffs Wissenschaftskritik vor. In einer scharfsinnigen Analyse des Phänomens diskutierte er die Relationen von Wissenschaft, Kritik und verwandten Phänomenen, die Schwierigkeiten der Wissenschaftskritik sowie mögliche Auswege. Zentrale Einsicht war, dass der konzeptuelle Raum für sinnvolle Wissenschaftskritik sehr eng gesteckt ist, da diese im engeren Sinne weder auf die Institutionen und Akteur:innen der Wissenschaft noch auf moralische Aspekte, sondern vielmehr auf die epistemischen Prämissen und Methoden der wissenschaftlichen Praxis gerichtet sein müsse. Das erklärt die Tatsache, dass ernstzunehmende Kritik in der Regel aus der Wissenschaft selbst und nicht von außen kommt.

Ein vehementes Plädoyer für den Akademismus in der Kunst brachte PETER J. SCHNEEMANN (Bern) vor. Denn das fortwährende Bestehen der Kunstakademien ist angesichts der von individuellen Genies vorgebrachten Rhetorik der Revolte gegen diese Tradition der Ausbildung erklärungsbedürftig. Dafür ist einerseits die gesellschaftliche Bedeutung der Kunst verantwortlich, denn das Regelwerk der Akademien bildete die Grundlage für die von der Gesellschaft finanzierten künstlerische Freiheit. Damit konnte stets auch der konkrete Nutzen der Kunst eingefordert werden. Andererseits bot und bietet die akademische Ausbildung eine Strukturierung des künstlerischen Freiraums, denn die Berücksichtigung von ethischen Leitlinien und Ernsthaftigkeit lassen aus dem Frei- einen Aktionsraum werden. Aus dieser gerahmten Autonomie heraus können dann im gesellschaftlichen Diskurs unverhandelbare Werte vertreten werden. Die Akademisierung der Kunst hat allerdings auch das Eindringen neuer Logiken zur Folge. So muss auch die künstlerische Forschung inzwischen Drittmittel einwerben, um erfolgreich arbeiten zu können. Darüber hinaus prägen ökonomische Rationalitäten die Diskussion auf den unterschiedlichsten Ebenen.

Die hier dargelegte Breite der Ansatzmöglichkeiten, Antiakademismus und Wissenschaftskritik in verschiedenen Epochen zu untersuchen, beeindruckte. Die unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen auf verschiedene Träger bzw. Inhalte der Kritik sowie die kritisierten Personen, Einrichtungen und Wissenssysteme zeichneten ein buntes Bild, das im Laufe der Jahrhunderte Wandlungen erfuhr, aber auch bis in die Gegenwart hinein relevante Argumentationsmuster erkennen ließ. Kritisiert wurde von außen, von innen, von Ausgeschlossenen und Verlierern ebenso wie von gesellschaftlich relevanten Gruppen. Sich in der Vielfalt der behandelten Phänomene zu verlieren, stellt eine gewisse Gefahr des Ansatzes dar. Denn übergeordnete Entwicklungen und Systematisierungen wurden in den Diskussionen nur gelegentlich greifbar, zu speziell waren die Charakteristika der behandelten Beispiele bzw. Erkenntnisperspektiven. Nichtsdestoweniger bot die Tagung erhellende Einblicke in die geschichtswissenschaftliche Behandlung eines drängend gegenwartsrelevanten Themas.

Konferenzübersicht:

Claus Beisbart (Bern): Was, warum und wie? Wissenschaftskritik aus philosophischer Perspektive

Marcel Bubert (Münster): Die gestörte Universität. Antiakademismus und die Dynamiken von Wissenschaftskritik in der Scholastik des späten Mittelalters

Daniela Rando (Pavia): „Melius esse studia non habere“. Ordensobservanzen und Wissenschaftskritik am Anfang des Quattrocento

Marian Füssel (Göttingen): Aufgeklärter Antiakademismus? Die Kritiker der Universität im 18. Jahrhundert

Wolfgang E. J. Weber (Augsburg): Wider die „Diener des Buchstabens“. Frömmigkeitspraktisch-charismatische Kritik am Klerusakademismus der Frühen Neuzeit

Caspar Hirschi (St. Gallen): Französischer Antiakademismus im Ancien Régime und in der Revolution

Livia Prüll (Mainz): Wer hat Expertise? Auseinandersetzungen um die naturwissenschaftliche Medizin im 19. und 20. Jahrhundert

Stefanie Coché (Giessen): Antiakademismus und Evangelikale in den USA im 19. und 20. Jahrhundert

Christa Klein (Leipzig): Lebensreform und Antiakademismus um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert

Peter Schneemann (Bern): Die Ästhetiken von Regelwerk und Diskurs. Warum die Kunst den Akademismus braucht

Rüdiger Hachtmann (Berlin): Antiintellektualismus, Wissenschaftsbild und Forschungspolitik unter der NS-Diktatur

Folker Reichert (Stuttgart): Walter Frank wider die „Griechlein“

Jan-Hendryk de Boer (Duisburg-Essen): Humanistische Universitätskritik. Entwürfe einer alternativen Wissensordnung im spätmittelalterlichen Europa

Anne Kwaschik (Konstanz): Die Evidenz von Erfahrung. Wissenschaftskritik und Wissens-ermächtigung in sozialen Bewegungen

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